Rückblick Schützenfest 2014, Teil 1: Mit Sonnenschein und guter Laune

Die Festtage sind schon wieder vorüber und das Schützenjahr in Vennhausen hatte seinen großen Höhepunkt. Das Vennhauser Schützenfest stand in diesem Jahr unter einem guten Stern und so verging die Zeit bei bestem Wetter und meist strahlendem Sonnenschein.

Möschesonntag

Das Wetterglück schien sich am Möschesonntag, dem Sonntag vor dem Schützenfest, zunächst gar nicht einstellen zu wollen. Den Vormittag über hatte es in ganz Düsseldorf geregnet und auch die Schützen, die sich vor der Kirche St. Reinold trafen, standen mit Schirm und Mantel im leichten Niesel. Doch als die Goldene Mösch reich geschmückt vom Tambour Corps mit ersten Klängen empfangen wurde, hörte der Regen auf und ließ die Schützen trocken nach kurzem Marsch am Schützenplatz ankommen.

Ankunft der Goldenen Mösch am Schützenhaus

Ankunft der Goldenen Mösch am Schützenhaus

 

 

 

Nach den Begrüßungsworten des 1. Chef begann dann freudig das große Regimentsschießen. Eifrig wurden Vögel gerupft, zielsichere Pfänderschützen beglückwünscht und gesellig über die bevorstehenden Tage geplaudert.

Dann wurde es spannend: die Königsplatten für die Jungschützen sowie den Regimentskönig wurden aufgelegt. Und in diesem Jahr waren beide Titel heiß umkämpft. Bei den Jungschützen setzte sich mit gekonntem Schuß am Ende Dennis der 1. Jägerkompanie durch. Er würde damit dann die Nachfolge von Nicole Sölter antreten.

Der neue Jungschützenkönig Dennis mit seiner Vorgängerin Nicole

Der neue Jungschützenkönig Dennis mit seiner Vorgängerin Nicole

Gleich drei Kameraden hielten bis zum Ende auf die Platte des Regimentskönig und es wurde ein dramatischer Wettkampf. Spahn für Spahn zerschossen sie den Holzklotz bis das Ziel im Visier kaum mehr auszumachen war. Einer behielt die Nerven und ein gutes Auge: Klaus Jordan, Tambourmajor und Mitglied der 2. Grenadiere, wurde mit einem Meisterschuss zum neuen Regimentskönig in Vennhausen. Unter dem Jubel der Kameraden, und den besonderen Glückwünschen der amtierenden Majestät Klaus Maibauer,  wurde noch ausgiebig und fröhlich bis in den Abend gemeinsam gefeiert.

Das neue Regimentskönigspaar Klaus und Stephanie Jordan mit dem Vorgänger Klaus Maibauer und Königin Uschi

Das neue Regimentskönigspaar Klaus und Stephanie Jordan mit dem Vorgänger Klaus Maibauer und Königin Uschi

 

Tanz in den Mai

Der Kalender machte es möglich: der 1. Mai und das erste Maiwochenende lagen günstig zueinander, so daß der Vorstand schon im letzten Jahr beschlossen hatte ein großes Fest für Vennhausen zu organisieren. Mit dem Tanz in den Mai hatten Bürger und Schützen die Gelegenheit, die Festtage mit einer richtigen Party einzuleiten.

Vortex Radio spielte zum Tanz in den Mai

Vortex Radio spielte zum Tanz in den Mai

Bei bester Laune trafen sich des Abends Schützen wie Gäste im Festzelt auf der noch etwas leeren Kirmes. Mit Vortex Radio hatte man eine tolle Band verpflichtet, die es verstand mit dem richtigen Mix aus Pop-, Rock- und Schlagermusik jung und alt zu begeistern. Lediglich den wirklichen Tanz in den Mai hatten die Musiker im Eifer verschwitzt und die Mitternacht zu einer kurzen Pause genutzt. Auch wenn das Zelt noch genug Platz für weitere Gäste gehabt hätte, es wurde trotzdem ein gelungener Abend.

Festgottesdienst & Ball der Könige

Der 2. Mai stand ganz im Zeichen der Königspaare des Regiments. Schützenkönig Klaus Maibauer und seine Uschi hatten die Schützen zum Empfang am Schützenhaus eingeladen und verpflegten die Kameraden mit deftigem und reichlich flüssigen Proviant. Gestärkt, bei bester Laune und gutem Wetter ging es dann gemeinsam zum ökumenischen Gottesdienst in unsere Pfarrkirche St. Katharina.

Pfarrer Michael Opitz und Pfarrer Markus Hoitz begrüßten ihre Gemeinden und natürlich die Schützen mit ihren Fahnen. Leider war dies für unseren sehr geschätzten Präses Markus Hoitz zugleich auch sein letzter Schützengottesdienst in Vennhausen. Er verlässt Düsseldorf und kehrt in seine Heimat im Siebengebirge zurück – er wird dort eine Pfarre in Königswinter übernehmen. Nach einer festlichen und zugleich lebensnahen Predigt freuten sich die Schützen umso mehr über seinen Segen für die Festtage.

Nach der anschließenden Totenehrung durch unseren 1. Chef begann der weltliche Teil des Festes mit dem großen Zapfenstreich auf dem Kirchvorplatz. Vorstand und Majestäten genossen ein spielfreudiges Tambour-Corps und die Blaskapelle Lothar Dreier bevor sie den Umzug Richtung Schützenplatz anführten.

Zum Abend begleiteten die Hauptleute und Obristen des Regiments stolz die Königspaare zum Thron: der Ball der Könige begann. Da nun neben Klaus Maibauer (Schriftführer im Regiment) als amtierendem König auch Klaus Jordan (2. Chef) als neu zu krönender König am Ehrentisch platznahmen wusste der 1. Chef Herbert Koch was auf ihn zukam: ein Schützenfest im Alleingang – denn seine Vorstandskameraden konnten ihn nun kaum noch unterstützen. Doch souverän, feierlich und nicht ohne den nötigen Humor sorgte der 1. Chef für einen festlichen Abend mit guter Stimmung.

Besonders freuen durften sich drei Kameraden, die für besondere Verdienste ausgezeichnet wurden. Roland Markus von den 2. Grenadieren erhielt das Silberne Verdienstkreuz für seinen Einsatz um die Vennhauser Schützen und sein vorbildliches Engagement.
Das Regiment ernannte Josef Bousch (1. Grenadiergesellschaft) und Günther Kaspari (1. Jägerkompanie) zu Ehrenmitgliedern. Josef Bousch gehört seit über 50 Jahren zu den Vennhauser Schützen und hat das Gesicht des Vereins entscheidend geprägt. Lange Jahre war er als 1. Kassierer im Vorstand und hat mit seinem großen Organisationstalent entscheidend gewirkt. So entstand unter seiner mithilfe des Schießstand und vor allem das Schützenhaus, das im zu Ehren auch den offiziellen Namen „Josef-Bousch-Haus“ trägt.
Günther Kaspari ist über Jahrzehnte eine tragende Säule der Vennhauser Schützen. Schon immer ein stolzer Jäger-Kamerad hat er in langer Vorstandsarbeit Jahr für Jahr einen wichtigen Grundstein für das Schützenfest gesichert. Als Platzmeister lag es an ihm, die Kirmes mit Schaustellern, Fahrgeschäften und Würstchenbuden zu bestücken. Nicht wenige, die heute im Vorstand sich engagieren, sind als Pagen bereits hinter Günther hergelaufen, wenn es eine Freifahrt auf dem Karussel zu ergattern gab.
Herbert Koch bedankte sich, im Namen des Vereins und auch aller Schützen, bei beiden Kameraden für ihre langjährige Arbeit und ihre unerschütterliche Freundschaft.